Bezirkseinzelmeisterschaften beim Gütersloher Turnverein - Alle Ergebnisse mit TTSV-Beteiligung - Schäfer und Otto werden Bezirksmeister bei den Senioren 60 bzw. 70 im Doppel - Jonas Schelesnikow verpasst Favoritensieg bei Jungen 15
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26./27.10.2024
Bezirkseinzelmeisterschaften beim Gütersloher Turnverein
Jungen 13
Bei den Jungen 13 hatte Lucio Carvalho als Nachrücker die Ehre erste Erfahrungen auf Bezirksebene zu sammeln. Zu einem Satzgewinn reichte es in seinen drei Gruppenspielen nicht, dreimal war er aber sehr nah dran, verlor jedoch jedes Mal in der Verlängerung. Im Doppelwettbewerb gelang dann ein Teilerfolg. An der Seite eines Spielers vom TSV Hahlen wurde das Achtelfinale nach einem 11:7-Auftakt mit 1:3 verloren.
Mädchen 19
Ganz ähnlich erging es Sophia Middendorf in der ältesten Konkurrenz beim Mädchen-Nachwuchs. Als Nachrückerin unterlag sie in ihrer 4er-Gruppe dreimal mit 0:3. Zwei Sätze konnte sie aber immerhin auf Augenhöhe gestalten, verlor aber mit 8:11 bzw. 9:11. Im Doppel verpasste sie mit Sophie Heitmann von der DJK BW Avenwedde eine 2:1-Führung nur knapp. Der dritte Satz endete hauchdünn mit 16:18. Ein weiteres 4:11 besiegelte dann das Aus im Viertelfinale.
Jungen 19
In der Jungen-19-Klasse hielt Dion Selentin die Fahne des TTSV hoch. Über Platz drei bei den Regionaleinzelmeisterschaften hatte er sich qualifiziert. In seiner 4er-Gruppe war er hinter Tino Steinbrink aus Avenwedde an Position zwei gesetzt. Diese Rolle erfüllte er mit einer 2:1-Bilanz auch gut, allerdings wurde ihm das schlechtere Satzverhältnis letztlich zum Verhängnis. Nach einem 3:2-Erfolg gegen Moritz Haase (TTC Mennighüffen) und einem 3:1-Sieg über Marlon Kappel (TV Einigkeit Langenberg) musste er nur Steinbrink mit 1:3 gratulieren. Nach einem starken 11:5-Auftakt verpasste das Holter Top-Talent durch ein 9:11 die 2:0-Führung. Die Sätze drei und vier gingen dann recht klar jeweils mit 5:11 verloren. Da aber Kappel zum Auftakt mit 3:1 gegen Steinbrink gewann, standen alle drei mit zwei Siegen und einer Niederlage dar. Beim Satzverhältnis kam Selentin mit 7:6 dann unglücklicherweise nur auf Gruppenplatz drei hinter Steinbrink (7:4) und Kappel (7:5), was das frühzeitige Aus bedeutete. Im Doppel ging er wie schon bei den Regionaleinzelmeisterschaften mit dem Langenberger Philipp Poppenborg ins Rennen. Nach einem Freilos im Achtelfinale und einem klaren 3:0-Triumph im Viertelfinale gegen ein Rietberg-Neuenkirchener Duo wartete der Favorit und spätere Sieger im Halbfinale, gegen den dann auch nicht viel drin war. Mit 3:11, 7:11 und 8:11 wurde es gegen Johannes Michael Damm (TSV Hahlen) und Tobias Koch (CVJM Wehrendorf) zwar immer knapper, aber am Ende reichte es nicht zu einem Satzgewinn. Mit Bronze war das Ergebnis aber dennoch gut.
Dion Selentin (4. von rechts)
Senioren 60
Bei der Senioren-60-Konkurrenz bestand das erlesene Feld aus lediglich fünf Akteuren, darunter auch TTSV-Spitzenspieler Ulrich Schäfer. Zusammen mit den beiden fast gleich starken Klaus Strack aus Brackwede und dem bei den Senioren für die TTSG Rietberg-Neuenkirchen spielenden Bernd Kruppke spielte das Trio die Medaillenplätze unter sich aus. Zuerst musste Schäfer zu Beginn aber erstmal einen knappen 3:2-Sieg über den Langenberger Ludger Terhechte hart erkämpfen, den er per 11:9 im Fünften für sich entschied. Gegen den späteren ungeschlagenen Strack konnte er dann nach einem 6:11 und 8:11 zwar mit 11:9 zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzen, Durchgang vier war dann aber mit 6:11 wieder klarer. Gegen den am Ende sieglosen Alexander Spasojevic (TSVE 1890 Bielefeld) war anschließend ein klarer 3:0-Pflichtsieg keine Mühe. Nur gegen Kruppke blieb Schäfer ohne Satzgewinn. Mit 6:11, 9:11 und 3:11 war ein Satz immerhin knapp. Am Ende stand somit ein dritter Platz hinter Strack und Kuppke zu Buche. Dieser sollte für die Qualifikation zu den 55. Westdeutschen Einzelmeisterschaften der Senioren vom 29.11.-01.12.2024 in Hamm reichen.
Ulrich Schäfer (rechts)
Im Doppel kam es gleich zum Finale. Mit Kruppke holte er sich durch einen 3:1-Endspielerfolg den Bezirksmeistertitel. Nach einem 6:11 bogen die beiden die Partie gegen Strack / Terhechte durch ein 11:7, 11:8 und 11:7 noch um.
Ulrich Schäfer (links)
Senioren 70
In der Senioren-70-Klasse feierte TTSV-Legende Eckard Otto nach mehr als 10,5 Jahren Pause sein Comeback. In seiner 3er-Gruppe war er durch seine immer noch 1580 Punkte sogar an Position eins gesetzt. Sowohl gegen Konrad Becker (TTSG Rietberg-Neuenkirchen) als auch Peter Hunke (TTV Lübbecke) musste er sich aber knapp mit 1:3 geschlagen geben und verpasste so den Sprung in die K.O.-Runde. Gegen Becker gelang ein guter 11:6-Auftakt. Durch ein 11:13 verpasste er aber die 2:0-Führung und musste sich dann mit 8:11 und 7:11 beugen. Die Partie gegen Hunke entwickelte sich zu einem Krimi, in dem jeder Satz mit nur zwei Punkten Differenz zu Ende ging. Nach einem 10:12 und 9:11 reichte es aber nur zum 1:2-Zwischenstand, da Satz vier wieder mit 9:11 verloren ging. Im Doppel blühte er dann an der Seite des Brackweders Dieter Ristig nochmal auf. Das Duo wurde ihrer Favoritenrolle völlig gerecht und setzte sich durch zwei klare 3:0-Erfolge im Halbfinale und Finale die Bezirksmeisterkrone auf. Im Finale wurde die Kombination aus Bernd Ostermeier und Gerd Mehrhoff (TTC Petershagen/Friedewalde) bezwungen.
Eckard Otto (links)
Jungen 15
Bei den Jungen 15 war der TTSV mit Jonas Schelesnikow, Philipp Boldt und Henrik Wemhöner mit drei Spielern vertreten. Während Schelesnikow als Top-Favorit gesetzt war, qualifizierte sich Wemhöner über Platz drei bei den Regionaleinzelmeisterschaften. Boldt kam als Nachrücker in den Genuss dabei zu sein. Zwar reichte es für ihn in seiner 4er-Gruppe zu keinem Sieg, aber im dritten und letzten Spiel immerhin zu einem Satzgewinn. Bei Wemhöner lief es besser. Nach einem stark erkämpften 3:2-Auftakt ging Partie zwei nach 2:1-Führung noch knapp mit 2:3 verloren. Durch ein 0:3 in der dritten Partie war allerdings das Aus besiegelt. Schelesnikow holte sich in seiner 3er-Gruppe erwartungsgemäß den Gruppensieg durch zwei Erfolge (3:0, 3:1). Auch den Weg ins Finale meisterte das TTSV-Top-Talent durch zwei weitere Siege (3:1, 3:0) nahezu ohne Probleme. Im Endspiel kam es dann jedoch zu einer Überraschung. Mit 1:3 musste er sich Bardia Mohaher Iravani (TSV Hahlen) geschlagen geben. Nach dem 1:1-Ausgleich gingen die Sätze drei und vier mit 9:11 bzw. 6:11 verloren. Somit wurde er Vize-Bezirksmeister.
Jonas Schelesnikow (links)
Im Doppel kam noch Bronze für ihn dazu. Zusammen mit Leo Wang (TSV Hahlen) wurde er im Halbfinale gegen die späteren Bezirksmeister Anil Car und Aulon Latifi (TSVE 1890 Bielefeld) beim 8:11, 7:11 und 10:12 gestoppt. Für Boldt / Wemhöner kam nach einem schönen 3:0-Erfolg im Achtelfinale mit 1:3 das Aus im Viertelfinale.
Jonas Schelesnikow (3. von links)