1. Herren - 8:8 in Harsewinkel und 9:7 in Herzebrock machen Meisterschaft quasi klar - Bärenstarke Leistungen mit extrem vielen Aufholjagden in beiden Partien - unteres Paarkreuz mit Henkenjohann und Ersatz überragt - Abschlussdoppel sticht

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24.03.2025

TSG Harsewinkel – 1. Herren 8:8

Im verlegten Spitzenspiel beim Tabellendritten wendet der Holter Tabellenführer mit gleich zwei extremen Aufholjagden nach 1:5 und 5:8 eine Niederlage ab und schafft mit dem Remis einen weiteren großen Schritt Richtung Meisterschaft. Die Partie beginnt optimal, denn Abwehrass Peter Gerkens und Ersatz Jan Lakämper ringen mit 3:1 das gegnerische 1er-Doppel nieder. Dann aber geht es für die eigentlich doppelstarken TTSV-Herren überraschend negativ weiter. Die sonstigen Punktegaranten im 1er-Doppel von Ulrich Schäfer und Helmut Blanke unterliegen mit 1:3, Ricardo Brechmann und Dennis Henkenjohann nach 2:1-Führung im 3er-Doppel erst mit 2:3. Für beide Duos war es die erst zweite Rückrundenniederlage. Der Negativtrend geht durch die Niederlagen von Gerkens (1:3), Schäfer (2:3 nach 2:1) und Brechmann (1:3) dann bis zum 1:5 weiter, sodass es schon nach einer Auswärtspleite aussieht. Erst Blanke kann die Serie durch ein 3:1 stoppen. Im unteren Paarkreuz hat der TTSV dann wie so oft Oberwasser, wobei Lakämper schon mit 0:2 zurückliegt, dann aber sensationell die Kurve zum 3:2 noch kriegt. Da auch Henkenjohann (3:1) erfolgreich ist, heißt es nur noch 4:5 vor dem Auftakt in die zweite Einzelrunde. Im Spitzenspiel behält Schäfer sehenswert die Nerven und gleicht durch ein 12:10 im Entscheidungssatz zum 5:5 aus. Da Gerkens (1:3), Blanke (0:3) und Brechmann (2:3) in Serie aber anschließend verlieren, stehen die Holter beim 5:8 mit dem Rücken zur Wand. Dann schlägt allerdings wieder die Stunde vom unteren Paarkreuz. Erst macht es Henkenjohann spannend, behält aber beim 3:2-Erfolg mit gleich zwei Siegen in der Verlängerung die Nerven. Lakämper muss dagegen nur einmal zittern und bleibt cool, um mit 11:6, 12:10 und 11:6 zu siegen. Das Abschlussdoppel kann knapper kaum verlaufen. Nach einem 11:9 geht Satz zwei für Schäfer und Blanke mit 9:11 verloren. Die beiden weiteren Sätze kann das Holter Spitzendoppel aber wieder nervenstark mit 11:9 für sich entscheiden, sodass der Kampf mit einem viel umjubelten und gerechten 8:8 endet. Das Satzverhältnis von 34:34 ist ebenfalls ausgeglichen.

28.03.2025

SV Herzebrock – 1. Herren 7:9

In Herzebrock warten im vorletzten Spiel gegen den Tabellenvierten der nächste harte Brocken und die letzte große Hürde zur Meisterschaft. Die Voraussetzungen sind klar: Verlieren verboten. Wie die Feuerwehr starten die Holter Tabellenführer entsprechend. Während das Spitzendoppel aus dem angeschlagenen Ulrich Schäfer und Helmut Blanke beim 3:0 nichts anbrennen lassen, erspielen sich Abwehr-Oldie Peter Gerkens und Nachwuchsass Jonas Schelesnikow nach bärenstarker Leistung mit 2:0 und 10:6 vier Matchbälle in Folge gegen Herzebrocks Duo Nummer 1. Doch es reicht nicht und die Partie geht tatsächlich noch mit 11:13, 9:11 und 11:13 höchstärgerlich verloren. Ricardo Brechmann und Dennis Henkenjohann bleiben im 3er-Doppel dafür total abgezockt und gewinnen bei zwei knappen Sätzen glatt mit 3:0. Zum Auftakt in die Einzel gelingt Gerkens gegen Herzebrocks Spitzenspieler nach 1:2-Rückstand nervenstark das Comeback. Durch zwei Durchgänge von 11:7 holt das TTSV-Urgestein einen Tag nach seinem unglaublichen 70. Geburtstag einen ganz wichtigen Bonuspunkt zum 3:1, denn Schäfer muss mit 0:3 gratulieren. In der Mitte wächst Brechmann quasi über sich hinaus und dreht ebenfalls wie Gerkens schon einen 1:2-Satzrückstand sensationell noch um. Da Blanke allerdings mit 1:3 unterliegt, bleibt es beim knappen 4:3-Vorsprung. Unten wird es dann gleich doppelt spannend und es geht mit erneut verrückten Aufholjagden weiter. Erst holt Youngster und Ersatz Schelesnikow ein 0:2 noch auf, um mit 11:7 im Fünften zu siegen, bevor Henkenjohann nach einem 9:11, 18:16, 14:16 die Partie mit 11:6 und 11:9 ebenfalls noch dreht. Der Vorsprung scheint mit 6:3 komfortabel. Herzebrock lässt jedoch nicht locker und dreht die Partie durch die Niederlagen von Schäfer (1:3), Gerkens (0:3), Blanke (2:3 nach 0:2) und Brechmann (1:3) sogar zum 6:7 aus Holter Sicht nochmal um. Allerdings schlägt dann wieder die Stunde vom unteren Paarkreuz. Henkenjohann lässt seinen Gegner wie schon im Hinspiel an seinen Aufschlägen verzweifeln und gewinnt mit 3:1 zum 7:7. Schelesnikow muss in den Entscheidungssatz, behält hier aber mit 11:9 die Nerven und sichert so seinem Team bereits das "benötigte" Remis. Im Abschlussdoppel haben die Verletzungseinschränkungen bei Schäfer keine Auswirkung. Im Gegensatz: Das eingespielte Spitzendoppel lässt dem gegnerischen Duo beim 11:6, 11:8 und 11:6 überhaupt keine Chance, was den viel umjubelten 9:7-Krimisieg perfekt macht. Dadurch ist dem Team die Meisterschaft nur noch theoretisch zu nehmen. Bei zwei Punkten Vorsprung ist im letzten Heimspiel der Saison Absteiger TuS Quelle (4:38) zu Gast.

So sehen Sieger aus: Peter Gerkens, Ulrich Schäfer, Helmut Blanke, Dennis Henkenjohann, Ersatz Jan Lakämper aus dem Harsewinkel-Spiel und Ricardo Brechmann bejubeln den 9:7-Sieg und qasi die Meisterschaft.