Stadtanzeiger SHS - TTSV mit Hinserien-Bilanz: 2. Herren mit weißer Weste Herbstmeister
56. Desenbergturnier - Gleich 8 Holter an zwei Tagen am Start - Dion Selentin holt sensationell Gold im Einzel und Doppel mit Jonas Schelesnikow bei Herren C - Tobias Krause mit Platz 4 bester Holter bei Herren D - Silber im Doppel für Philipp Boldt und Julian Fromme bei Jungen 19 C
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TTSV mit Hinserien-Bilanz
2. Herren mit weißer Weste Herbstmeister
Am 8.12. beendeten die 2. und 5. Herren als letztes Teams die Hinserie der Tischtennis-Saison 2023/24. Hier eine kurze Bilanz: 1. Herren (1. Bezirksliga 3): Die Erste spielt durch die Verstärkungen im Sommer vorne mit und steht bei 16:4-Punkten und Platz 3 nur zwei Zähler hinter Primus Avenwedde V (18:2), dem man die einzige Niederlage hinzufügen konnte. Neu-Spitzenspieler Uli Schäfer (16:4) und David Otto (12:3) an Brett 6 stehen hoch positiv. 2. Herren (1. Bezirksklasse 6): Die Reserve von Kapitän Pascal Vorbeck dominiert die Liga nach Belieben und sprintet Richtung Meisterschaft und Aufstieg. Bei 10 Siegen in Folge war das 9:5 im Ortsderby gegen den FC Stukenbrock die knappste Partie. 3. Herren (2. Bezirksklasse 6): Die Dritte überwintert mit einer 16:4-Bilanz auf einem guten 4. Platz. Spitzenspieler Johnas-Marvin Flören (18:2) ragt heraus. 4. Herren (2. Bezirksklasse 7): Das Quartett der Vierten unter der Leitung von Michael Klos überzeugte wie immer im Kollektiv. Mit 9:11-Punkten hat das doppelstarke Team als Sechster keine Abstiegssorgen. 5. Herren (3. Bezirksklasse 6): Die Fünfte steht nur einen Punkt hinter der Übermannschaft TTG Versmold II auf Platz zwei. Im Einzel und Doppel erzielte das untere Paarkreuz aus Wilfried Hasken (17:7) und Martin Aßmann (15:3) starke Bilanzen. 6. Herren (3. Bezirksklasse 7): Die Sechste von Mannschaftsführer Carsten Schmidt hat mit einer Bilanz von 2:16 zwar die rote Laterne inne, aber gleich zwei Teams sind in direkter Schlagdistanz. Jungen 19 (NRW-Liga): In der höchsten deutschen Jugendklasse gehört das neu-gegründete Team mit durchweg positiven Bilanzen als Vierter (10:6) zur Spitzengruppe. Nur die Top 3 sind ernsthafte Gegner. Jungen 19 II (Bezirksoberliga): Die Jugend-Reserve steht Dank des besten oberen Paarkreuzes der Liga, Dion Selentin und Jonas Schelesnikow, mit einer ausgeglichenen Bilanz auf Rang 6 im gesicherten Mittelfeld.
Stadtanzeiger SHS, Artikel aus der Januar-Ausgabe
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06./07.01.2024
56. Desenbergturnier
Beim 56. Desenbergturnier des TTV Grün-Weiß Daseburg gingen im neuen Jahr gleich acht Spieler vom TTSV an den Start, einige sogar an beiden Turniertagen. Am Samstag machte das Nachwuchsduo aus Philipp Boldt und Julian Fromme unter 22 Teilnehmern den Anfang in der Klasse Jungen/Mädchen 19 C bis 1100 TTR-Punkte. Boldt holte sich in seiner 4er-Gruppe zunächst souverän durch drei Siege ungeschlagen den Gruppensieg. Im Achtelfinale verpasste er anschließend in einem Duell auf Augenhöhe allerdings äußerst knapp mit 11:13 im Entscheidungssatz den Sprung unter die letzten Acht. Für Fromme kam das Aus sogar schon nach einem Sieg und zwei Niederlagen in der Gruppenphase. Im Doppel trumpften beide zusammen dafür auf. Nach zwei 3:1-Erfolgen im Viertel- und Halbfinale mussten sie erst im Endspiel beim 0:3 gratulieren und gewannen somit Silber.
Am gleichen Tag mischte ein Trio in der Konkurrenz der Damen/Herren C bis 1650 TTR-Punkte mit – und wie. Es war der Tag des Dion Selentin. Der Senkrechtstarter holte sich unter 24 Teilnehmern eindrucksvoll ohne Niederlage den Turniersieg. Bereits in der Gruppe sorgte er als "nur" an Position drei geführter Spieler für eine Überraschung mit dem Gruppensieg. Danach war er als Underdog nicht mehr zu stoppen. Nach einem 3:1 im Viertelfinale schaltete er mit einem weiteren 3:1 im Halbfinale den Turnierfavoriten aus, ehe es im Finale ein Wiedersehen mit dem Favoriten aus der Gruppenphase gab. Wie schon im Gruppenspiel behielt der Holter Linkshänder nervenstark mit 3:2 die Oberhand und kürte sich so sensationell zum Turniersieger. Der Wahnsinnslohn war ein Plus von unglaublichen 93 TTR-Punkten. Selentins Doppelpartner aus der Jungen 19 II, Jonas Schelesnikow, spielte analog eine bärenstarke Gruppenphase. Auch er "nur" an Rang drei in seiner Gruppe geführt sorgte mit drei 3:1-Triumphen und dem Gruppensieg ebenso für eine faustdicke Überraschung. Im Achtelfinale hatte er dann aber das große Pech auf den späteren Zweiten zu treffen, gegen den er knapp mit 1:3 unterlag. Pascal Vorbeck erwischte eine starke Gruppe und blieb nach drei teils knappen 1:3-Niederlagen ohne Sieg. Für den krönenden Abschluss sorgte das Duo Selentin / Schelesnikow im Doppel. Nach einem schweren 3:2-Auftaktsieg mit 0:2-Aufholjagd im Achtelfinale kamen die Talente immer mehr und unaufhaltsam ins Rollen, sodass sie nach weiteren Siegen (3:1, 3:0) ins Endspiel einzogen. Hier holte sich das Nachwuchsduo durch ein 3:1 Gold. Auch Vorbeck blies mit seinem zugelosten Partner im ersten Spiel des Viertelfinals nach 0:2 zur Aufholjagd, doch der Entscheidungssatz ging wieder verloren, was das sofortige Aus besiegelte.
Beflügelt von den Erfolgen bzw. dem Ziel der Wiedergutmachung ging das Trio auch am nächsten Tag an die Platten. Sie suchten in der Klasse Damen/Herren B bis 1800 TTR-Punkte unter 37 Teilnehmern die Herausforderung. Alle drei schieden zwar in der Gruppenphase aus, zeigten aber starke Leistungen, allen voran wieder Dion Selentin. Er erspielte sich eine 2:1-Bilanz, insbesondere durch einen sensationellen 3:2-Erfolg über Georg Gründgen mit über 1700 TTR-Punkten, hatte aber im 3er-Vergleich das schlechteste Satzverhältnis und schied dadurch unglücklich aus. Jonas Schelesnikow hatte ebenfalls Pech und erwischte eine 3er-Gruppe mit dem späteren Sieger, dem er immerhin einen Satz abnahm. Durch ein 0:3 im zweiten Spiel kam jedoch das Aus. Vorbeck gewann ein Einzel sicher mit 3:1 und stand nach einer 2:1-Führung gegen einen der beiden Gruppenfavoriten kurz vor dem großen Coup, verlor dann aber doch noch mit 10:12 und 6:11 die Partie. Da auch das letzte Spiel mit 0:3 verloren ging, war kein Weiterkommen möglich. Im Doppel war für alle drei im Achtelfinale Schluss.
Den Teilnehmerreigen machte ein weiteres Trio voll: Tobias Krause, Luca Dück und Marten Tippmann mischten in der Konkurrenz Damen/Herren D bis 1500 TTR-Punkte mit. Bester Holter war Krause mit einem undankbaren Platz 4. Nach einem 3:0 verpasste er zunächst hauchdünn nach 2:1-Führung mit 4:11 und 11:13 in seiner 3er-Gruppe den Gruppensieg. Mit drei weiteren souveränen Erfolgen stieß er aber ins Halbfinale vor, das er gegen den späteren Sieger wie auch das Spiel um Platz drei mit 1:3 unglücklich verlor. Pech hatte auch Dück, der mit einer 2:1-Bilanz und Gruppenplatz zwei gleich in der ersten Runde auf den späteren Sieger traf und knapp mit 1:3 gratulieren musste. Tippmann spielte stark, verpasste aber mit einem Sieg (3:2) und zwei Niederlagen (0:3, 2:3 nach 2:1) im entscheidenden Gruppenspiel die Chance aufs Weiterkommen. Im Doppel reichte es für alle drei nicht zu einem Sieg. Krause/Tippmann unterlag gleich in der ersten Runde mit 1:3, während Dück mit seinem zugelosten Partner nach einem Freilos das gleiche Schicksal im Achtelfinale erfuhr.