TSV I muss in der Relegation »nachsitzen«
TTSV II gewinnt erstes Relegationsspiel
Lämershagens Treppen kosten dem Holter Igel die Wunschzeit

TSV I muss in der Relegation »nachsitzen«

»Erste« verpasst direkten Klassenerhalt durch 4:9-Pleite - TTSV II gewinnt erstes Relegationsspiel

Schloß Holte-Stukenbrock (WB/sba). Sie hatten den Klassenerhalt in der Hand, doch die Chance wurde nicht genutzt. Die Landesliga-Tischtennisspieler des TTSV Schloß Holte-Sende müssen nach der 4:9-Pleite beim CVJM Hamm in die Abstiegs-Relegation.

Landesliga: CVJM Hamm - TTSV 9:4. Der TTSV hat damit die große Chance auf den direkten Klassenerhalt verpasst. Dabei hatte die Begegnung gut begonnen. Nach den Doppeln führte der TTSV mit 2:1. Ein 3:0 lag zuvor in der Luft, aber Metin Kaya und Alexander Knezevic unterlagen knapp mit 9:11 im Entscheidungssatz. Dann sorgten sechs Niederlagen in Folge für die Vorentscheidung. Während Kaya, Gero Seeling und Knezevic jeweils in vier Sätzen verloren, unterlagen Carlos Krieft, Tim Schlepphege und Franco Strauß unglücklich im Entscheidungssatz. Die besseren Nerven in den insgesamt vier Finalsätzen waren ausschlaggebend dafür, dass der TTSV die Partie nicht offen gestalten konnte. Seeling verkürzte zwar noch einmal auf 3:7, die folgende Niederlage von Kaya bedeutete für die Holter aber das Aus im Kampf um den neunten Tabellenplatz, denn ein Unentschieden reichte den Spielern aus Hamm, um diesen begehrten Platz zu verteidigen. Der folgende Sieg von Schlepphege und die Niederlage von Krieft hatten nur noch statistischen Wert. Die Enttäuschung über die deutliche Niederlage war dementsprechend groß beim Team um Mannschaftsführer Seeling.

Bezirksliga-Relegation: TTSV II - TuRa Elsen II 9:7.

Im ersten von zwei Relegationsspielen hat die »Zwote« ihre Chance auf den Klassenerhalt in der Bezirksliga gewahrt. Es war ein packendes Duell, welches sich die beiden Teams lieferten.
Den besseren Start erwischten die Holter. Mit zwei knappen Fünf-Satz-Siegen der Doppel Peter Gerkens/Christoph Aßmann und der Ersatzleute Hugo Kempf/Wigbert Henkenjohann gingen die Holter bereits nach den Eingangsdoppeln mit 2:1 in Führung. Nur Eckard Otto/Mario Offele mussten gratulieren. Und nach den Einzelerfolgen von Otto, Gerkens und Aßmann sah es schon nach einer klaren Angelegenheit beim Stand von 5:1 aus. Aber die Gäste kamen durch die Niederlagen von Offele, Kempf, Henkenjohann und Otto zurück ins Spiel und glichen zum 5:5-Zwischenstand aus - das Spiel drohte zu kippen. Aber starke Leistungen von Gerkens, Aßmann, und Offele sorgten danach bereits vorzeitig für ein Unentschieden.
Kempf verpasste mit einer Niederlage den Siegespunkt. Nachdem auch Henkenjohann verlor, fing das große Rechnen an. Bei einer Niederlage im Schlussdoppel hätten die Gäste das bessere Satzverhältnis im direkten Vergleich. Aber Gerkens/Aßmann machten den Rechenspielen kurzfristig ein Ende und gewannen klar mit 3:0.

Westfalenblatt - Artikel vom 28.04.2009


Schnell wie die Feuerwehr

39. HERMANNSLAUF: Lämershagens Treppen kosten dem Holter Igel die Wunschzeit

VON EIKE J. HORSTMANN

Schloß Holte-Stukenbrock/Oerlinghausen. Die Läuferinnen und Läufer der LG Oerlinghausen stellten mit 99 Starterinnen und Starter wieder einer der größten Gruppen beim Hermannslauf. Und die Ausdauersportler aus der Bergstadt erlebten wie auch die übrigen, rund 5.600 Hermannsläufer ein Rennen bei Paradebedingungen.

Bei strahlendem Sonnenschein wartete vor allem die Passage in Oerlinghausen selbst für eine besondere Heimspiel-Atmosphäre bei den LG-Athleten. Hunderte Zuschauer säumten die Strecke und feuerten die Läufer an. Die grüßten munter in die Menge zurück und schärften so angespornt die Hacken. Einigen Läufern waren die frühsommerlichen Bedingungen dann aber doch vielleicht eine Spur zu warm. Der Vorsitzende des  TTSV Schloß Holte-Sende, Christoph Aßmann, war zusammen mit seinem Trainer Mario Jürgens lange Zeit gut auf Kurs, um seine angestrebten 2:20 Stunden zu erreichen. Dann aber gingen dem mit einem „Igel“-Shirt bekleideten Tischtennis-Crack an den Lämershagener Treppen die Puste aus, nur dank der Hilfe seines mit dem dazu passenden „Hase“-Shirts bekleideten Coaches schaffte er zumindest mit 2:27:16 Stunden eine neue persönliche Bestleistung. „Das ist schon verrückt: Da läuft man einen neuen Rekord und ist doch enttäuscht.“ Im nächsten Jahr will Aßmann aber wieder angreifen: „Ich weiß, dass ich mehr drauf habe.“

Auch einige Starter des Laufspaß SW Sende mussten dem heißen Wetter Tribut zollen. „Angekommen sind aber alle“, sagt Dirk Petersilie, der nach 2:40:57 Stunden an der Sparrenburg angekommen ist. Schnellster Sternchenläufer war einmal mehr Karl-Heinz Stückerjürgen, der haarscharf sowohl an seiner neuen persönlichen Bestzeit als auch am dritten Platz der Altersklasse M45 vorbei schrammte. Mit 2:08:37 Stunden fehlten ihm 29 Sekunden für die Bronzemedaille sowie 45 Sekunden, um seinen Rekord aus dem Jahr 2007 zu unterbieten. Einen Treppchenplatz erreichte Laufspaß-Athletin Ursula Kimpel, die mit 4:52 Stunden Platz 3 der AK65 erreichte.

Automatisch eine Bestzeit schaffte eine Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Schloß Holte-Stukenbrock, die erstmalig am traditionsreichen Rennen teilnahm. Die Blauröcke Marek Mikus (3:06), Michael Justus (3:20), Yannic Mikus (3:28), Björn Asmussen (3:33) und Markus Krümmel (3:35) hatten sich akribisch auf der Finnenbahn, bei Waldläufen oder im Paderborner Ahorn-Sportpark vorbereitet und erreichten für einen Premieren-Lauf überaus achtbare Zeiten.



© 2009 Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt (SH), Dienstag 28. April 2009
 


Auf Bestzeitkurs in Oerlinghausen - Igel - Christoph Aßmann

(Foto: Wilfried Teders)