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TTSV-Herren müssen ein letztes Mal siegen

Tischtennis: Damen spielen im Derby um die goldene Ananas

Schloß Holte-Stukenbrock (lot). Ein letztes Heimspiel. Ein letzter Sieg. Die Tischtennis-Herren spielen am vorletzten Spieltag um den Klassenerhalt in der Landesliga. Zu Gast ist das Schlusslicht.

Herren-Landesliga: Spiel, Satz, Sieg! In diesem Fall wäre das wochenlange Zittern und Rechnen darum, welches Team ein weiteres Jahr Landesliga spielen darf, endlich vorbei. An diesen Samstag, um 17.30 Uhr, startet die Begegnung zwischen der ersten Herrenmannschaft des TTSV Schloß Holte-Sende und dem Tabellenschlusslicht TSV Elbrinxen. Die Gäste landeten am vergangenen Spieltag überraschend ihren ersten Sieg - und das ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Bexterhagen. Weitere Punkte für Spitzenspieler Maik Hübner und Co. sollen an diesem Wochenende jedoch nicht vergeben werden.
Bevor der Blick also nach Rahden geht, wo sich der direkte Konkurrent aus Bergheim beweisen muss, muss mit aller Kraft dafür gesorgt werden, dass beide Zähler in Schloß Holte bleiben. Läuft alles nach Plan, kann die Mannschaft anschließend den vorzeitigen Klassenerhalt feiern. Ist das nicht der Fall, wird sich das Team dennoch mit einem kleinen Umtrunk und ein paar Snacks bei den Zuschauern für die tolle Unterstützung bedanken.
Für den noch immer verletzten Metin Kaya wird Ralf Mühlenkord aus der Reservemannschaft einspringen.
Damen-Oberliga: Bei den Damen kommt es eine Stunde später (18.30 Uhr) zum Oberligaderby gegen den VfL Oldentrup. Beide Mannschaften sind punktgleich und konnten zuletzt nicht in Bestbestzung antreten.
Da Lisa Otto erneut nicht spielen wird, geht der Regionalliga-Absteiger als Favorit ins Rennen. Für Otto wird Laura von Mutius aus der »Zwoten« aufschlagen. Für beide Teams geht es lediglich um die goldene Ananas.

Westfalen Blatt, Artikel vom 14.04.2012

Packender Endspurt

TISCHTENNIS: Der TTSV spielt gegen den Abstieg, Bexterhagen um den Titel

VON ASTRID PLASSHENRICH

Schloß Holte-Stukenbrock. Das Saisonfinale naht. Und es ist an Spannung kaum zu überbieten. Denn während die Tischtennisspieler des TTSV Schloß Holte-Sende weiterhin um den Klassenerhalt in der Landesliga bangen, zittert der TuS Bexterhagen in der gleichen Klasse um den Titel.

Eigentlich dürfte bei dem Duell zwischen dem TTSV und dem TSV Elbrinxen nichts anbrennen. Eigentlich. Denn Elbrinxen ist bereits abgestiegen und war bis zum vergangenen Spieltag gar punktlos. Doch ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Bexterhagen beendete der TSV seine Niederlagenserie und gewann für die gesamte Liga überraschend mit 9:5. Dieser Sieg hat den sonst arg gebeutelten Elbrinxern Selbstvertrauen gegeben. Dazu kann der TSV ganz befreit aufspielen. Für sie ist die Saison schließlich schon gelaufen.

Bei den Holtern geht es dagegen um Alles oder Nichts. Der TTSV steht nur einen Rang vor dem Relegationsplatz. Und das soll bitteschön auch so bleiben. Doch dafür muss der TTSV siegen – und dabei nicht nur die Gegner im Griff haben, sondern auch die Nerven. „Wir werden Elbrinxen sicherlich nicht unterschätzen“, sagt TTSV-Chef Christoph Aßmann. Für den immer noch verletzten Metin Kaya (Bandscheibe) wird Ralf Mühlenkord aus der Reserve aufschlagen. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und erst einmal gewinnen. Dann können wir nach Rahden blicken, wo Bergheim spielt“, so Aßmann. Denn wenn Bergheim verliert, ist der TTSV gerettet. „Dann wäre eine unglaubliche Rückrunde gekrönt“, erklärt der TTSV-Vorsitzende, der am Samstag, 17.30 Uhr, in eigener Halle wieder auf die Unterstützung vieler Zuschauer hofft.

Die Oberliga-Damen des TTSV empfangen unterdessen am Samstag, 18.30 Uhr, den VfL Oldentrup. Da beide Teams punktgleich sind, wird es vermutlich eine enge Kiste. „Weil Lisa Otto weiterhin verletzt ausfallen wird, sehe ich aber leichte Vorteile beim Regionalliga-Absteiger“, erklärt Christoph Aßmann. Für Lisa Otto wird entweder Laura von Mutius oder Laura Ceglarski einspringen.

Von Lisa Otto
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Das Endergebnis kann sich sehen lassen. Am jeweils letzten Spieltag der Saison feierten die Tischtennisakteure der ersten Jugend- und der vierten Damenmannschaft den Meistertitel in ihren Ligen.

1. Jugend: Es ist schon ein kleines bisschen historisch. Obwohl der Aufstieg vom TTSV-Trainerteam und -Vorstand aufgrund der Teamstärke durchaus eingeplant war, stellt er dennoch einen überaus seltenen Erfolg der Vereinsgeschichte dar. Dabei machten sich die Jungs das Leben in Staffel 2 der Jungen Bezirksklasse zeitweilig selbst schwer.
Besonders die 8:1-Hinspielklatsche gegen den Mitaufstiegskandidaten von der DJK Avenwedde II katapultierte das Team zurück auf den Boden der Tatsachen. Im Rückspiel machten es Naporra und Co. nach weiteren drei Punktverlusten gegen die Teams aus Hövelhof und Steinhagen dann besser. Obwohl ein Unentschieden gereicht hätte, schmetterte sich das Quartett mit einem 8:3-Sieg am letzten Spieltag den Frust von der Seele, direkt an die Tabellenspitze.
Alle vier Spieler glänzten während der gesamten Saison mit überragenden Leistungen. Besonders Spitzenspieler und Mannschaftskapitän Kris Naporra wusste in allen Lagen zu überzeugen.
In der kommenden Saison stellt der TTSV Schloß Holte-Sende nach vielen Jahren erstmalig wieder ein Jugendteam in der Bezirksliga. »Der Aufstieg in diese Liga ist enorm wichtig für die Entwicklung unseres Vereins«, weiß Christoph Aßmann, 1. Vorsitzender des Vereins, der auf dem Weg, den Nachwuchs langfristig zu fördern, erneut einen großen Schritt getan hat. »Auf Dauer wäre es wünschenswert, jeweils eine Schüler- und eine Jugendmannschaft auf Bezirksebene zu etablieren.« Wer in der kommenden Saison in der Mannschaft aufschlagen wird, steht bislang noch nicht fest. Mit Jan Jäger verlässt nämlich mindestens ein potenzieller Kandidat seine Kameraden in Richtung Erwachsenenbereich.

Bilanzen: Kris Naporra 30:8, Niklas Sekul 17:9, 11:8, Jan Jäger 20:6, Malte Laabs 15:9.

4. Damen: Spannender hätte die Entscheidung kaum ausfallen können. Lediglich zwei Einzel, die das Team mehr auf seinem Konto verbuchen konnte, bescherten der vierten Damenmannschaft am Ende den Meistertitel in der Tischtennis-Kreisliga. Auf dem Weg dorthin musste das Team um Marion Aßmann sich mehr als nur einmal gewaltig strecken. Besonders der VfB Lette saß dem Quartett ständig im Nacken und konnte erst am allerletzten Spieltag durch ein souveränes 8:1 in Babenhausen auf Abstand von lächerlichen zwei Pünktchen gehalten werden. Großer Dank gilt daher auch den Ersatzspielerinnen Maren Fingerhut, Evelyn Isaak, Saskia Siegert und Nadine Voike aus dem fünften Damenteam, die das Fehlen von Petra Otto, welche nur in Notfällen als Aushilfe zur Verfügung stand, wunderbar kompensierten.

Bilanzen: Petra Otto 13:0, Marion Aßmann 32:10, Galina Isaak 28:9, Heike Bonen 20:8.

Westfalen Blatt, Artikel vom 13.04.2012