Trauer um Jochen Gürtler - Ein Nachruf zum plötzlichen Tod
Vereinsmeisterschaften - Sriskandarajah und Calero Rubio neue Titelträger
Bezirksranglistenturnier - Hans Hildebrandt landet Riesenüberraschung
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Trauer um Jochen Gürtler
Abschied: Der SPD-Fraktionssprecher ist nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben
Schloß Holte-Stukenbrock (sk/NW). Der Schock sitzt tief. Wo andere gerade anfangen, das Leben neu zu entdecken und zu genießen, ist es für Jochen Gürtler zu Ende. Nur 65 Jahre alt ist der Sozialdemokrat geworden, und das, obwohl Politik für ihn ein Jungbrunnen gewesen ist, wie er einmal in einem Gespräch mit der NW gesagt hat. Er wird vielen Menschen fehlen.
"Wir haben gewusst, dass es Jochen schlecht geht, aber dass ihm nur noch wenige Tage vergönnt waren, ist für uns alle unfassbar." So beschreibt Ortsvereinsvorsitzende Marion Herzog die tiefe Trauer all derer, die so viele Jahre mit Jochen Gürtler zusammengearbeitet haben. Wie kaum ein anderer war Jochen Gürtler verbunden und eingebunden in seine Partei, auf Orts-, Kreis- und Landesebene.
Als 17-Jähriger hatte er sich der 68er Revolte angeschlossen, war 1974 in die SPD eingetreten und hatte sich seitdem in fast allen denkbaren Positionen engagiert. Als Falke, als Juso, Ratsherr, Partei- und Fraktionsvorsitzender, Kreistagsmitglied, Landtagskandidat und in der Arbeitsgemeinschaft 60plus. "Und trotzdem blieb Jochen Gürtler einer, der nicht in all den Funktionen verschwand, er hatte seine Hobbys, interessierte sich für Sport, genoss es zu feiern. Seine wunderbar laute Stimme und sein Lachen werden uns fehlen", sagt sein langjähriger Weggefährte Friedrich Dransfeld. "Die SPD verliert mit Jochen ihren Frontmann. Wie groß der Verlust ist, wird sich erst nach und nach zeigen." Besonders beeindruckt hat Aloys Hasken, mit welchem Einsatz sich Jochen Gürtler als Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in den letzten Monaten für die Flüchtlinge eingesetzt hat. "Diese Seite an ihm hatte ich noch gar nicht wahrgenommen, großartig, was er da fast Tag für Tag geleistet hat."
Jochen Gürtler wird im engsten Familienkreis beigesetzt.
Neue Westfälische, Artikel vom 08.06.2016
Zum Tod von Jochen Gürtler
Mit großer Bestürzung haben wir vom Tod Jochen Gürtlers erfahren. Jochen war 50 Jahre lang Mitglied im TTSV . Nach Beendigung seiner sportlichen Laufbahn hat er den Kontakt zu unserem Verein nie verloren und uns vor allem auf politischer Ebene sehr unterstützt. So war er z.B. auch an der Planung unseres Vereinsheims stark beteiligt.
Wir werden uns immer mit Freude an ihn erinnern.
Martin Aßmann, Ehrenvorsitzender TTSV
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Sriskandarajah räumt groß ab
Tischtennis: Zwei neue Vereinsmeister beim TTSV – Neuzugang überrascht
Schloß Holte-Stukenbrock (WB/hf). Der TTSV Schloß Holte-Sende hat neue vereinseigene Titelträger. Miguel Calero Rubio holt seinen ersten Vereinsmeistertitel bei den Herren. Neue Vereinsmeisterin bei den Damen ist Vanesja Sriskandarajah.
Durch das Nichtantreten der Titelverteidiger Pauline Synowski und Metin Kaya war der Weg für neue Vereinsmeister beim TTSV schon vor den Partien geebnet. An der Platte zeigte sich vor allem Sriskandarajah gierig nach Titeln. Gleich dreimal stand die Spielerin aus der ersten Damenmannschaft auf dem Treppchen.
In dem Damen-Wettbewerb reichte es für den ganz großen Erfolg: Im Einzelfinale setzte sie sich als Favoritin mit 3:1 gegen Neuzugang Nicola Hörndl durch. Im Mixed-Wettbewerb drehte Hörndl den Spieß um und sorgte für einen perfekten Einstand im Verein: Mit ihrem Partner Maximilian Reimer aus der fünften Herrenmannschaft sorgte sie gegen die Paarung Sriskandarajah und Mhamed Mhamed aus der vierten Herren für eine »faustdicke Überraschung«, so TTSV-Sprecher Carlos Krieft. Dabei bog das Außenseiter-Gespann einen 0:2-Rückstand in einen Sieg um.
Ganz ähnlich verlief auch das Endspiel der gemischten Doppelkonkurrenz, in dem die topgesetzten Duos aus Romeo Solfato und Thomas Fuchs, sowie Sriskandarajah und Bastian Püster aufeinandertrafen. Auch hier ging Sriskandarajah mit Neuzugang Püster mit 2:0 schnell in Führung. Beide mussten sich anschließend aber erneut mit ihrem zweiten Silber begnügen.
Ebenso spannend verlief die Einzel-Klasse der Herren. »Wir haben den Wettbewerb erstmals nach der Gruppenphase in eine Haupt- und eine Trostrunde aufgeteilt, sodass alle Teilnehmer auf ihre Spiele kamen«, sagt Krieft. Während es in der Gruppephase keine Überraschungen gab, kam es im Halbfinale zum Favoritensterben: Der bestens aufgelegte Miguel Calero Rubio setzte sich im Viertelfinale erst mit 3:0 gegen Neuzugang Stefan Richter durch und traf dann auf den an Position zwei gesetzten Hans Hildebrandt, der zuvor Dennis Henkenjohann ausschaltete. In einem engen Match setzte sich letztlich Calero Rubio gegen seinen ehemaligen Team- und Doppelkollegen durch und zog dadurch erstmals ins Finale der Vereinsmeisterschaften ein. Den zweiten Finalplatz erkämpfte sich der erste Vorsitzende Christoph Aßmann, der den topgesetzten Romeo Solfato knapp mit 3:2 niederrang. Solfato hatte zuvor David Otto in der Runde der letzten acht aus dem Turnier geworfen.
Im Finale wie im Spiel um Platz 3 ging es dann erneut über die volle Distanz von fünf Sätzen: Auf dem Weg zu seinem ersten Vereinsmeistertitel führte Calero Rubio schnell mit 2:0, doch Aßmann gab nicht auf und glich zum 2:2 aus. Im Entscheidungssatz ließ sich Calero Rubio aber seine Chance nicht nehmen und holte sich Gold. »Das war eine starke Leistung«, lobt Krieft. Bronze ging durch ein 3:2 an Romeo Solfato.
In der Trostrunde gewann Michael Klos im Finale mit 3:1 gegen Maximilian Reimer.
Westfalen-Blatt, Artikel vom 09.06.2016
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Trauer um Jochen Gürtler
TTSV Schloß Holte-Sende: Langjähriges Mitglied gestorben. Noch im Februar für 50 Jahre geehrt
Schloß Holte-Stukenbrock (mav). Der TTSV Schloß Holte-Sende trauert um sein langjähriges Mitglied Jochen Gürtler, das am Montag nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren verstorben ist (die NW berichtete). Erst im Februar war Gürtler für seine 50-jährige TTSV-Mitgliedschaft geehrt worden. Der langjährige TTSV-Vorsitzende und Gürtlers Weggefährte Martin Aßmann erinnert sich in einem Nachruf:
"Mit großer Bestürzung haben wir vom Tod Jochen Gürtlers erfahren. Jochen war 50 Jahre lang Mitglied im TTSV. Nach Beendigung seiner sportlichen Laufbahn hat er den Kontakt zu unserem Verein nie verloren und uns vor allem auf politischer Ebene sehr unterstützt. So war er beispielsweise auch stark an der Planung unseres Vereinsheims beteiligt. Wir werden uns immer mit Freude an ihn erinnern."
Neue Westfälische, Artikel vom 10.06.2016
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TTSV trauert um Gürtler
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Mit großer Trauer hat der Tischtennisverein TTSV Schloß Holte-Sende von Jochen Gürtlers überraschendem Tod erfahren. Gürtler war am Montag nach schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren gestorben (Das WESTFALEN-BLATT berichtete am Mittwoch). Martin Aßmann, langjähriger Vorsitzender des TTSV und Freund von Jochen Gürtler, ist bestürzt. »Jochen Gürtler war 50 Jahre lang Mitglied im TTSV. Nach Beendigung seiner sportlichen Laufbahn hat er den Kontakt zu unserem Verein nie verloren und uns vor allem auf politischer Ebene sehr unterstützt. So war er zum Beispiel auch an der Planung unseres Vereinsheims stark beteiligt. Wir werden uns immer mit Freude an ihn erinnern.«
Westfalen-Blatt, Artikel vom 10.06.2016
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Hans Hildebrandt landet Riesenüberraschung
Tischtennis: Mit Bronze beim OWL-Bezirksranglistenturnier hat der Kapitän des TTSV Schloß Holte-Sende wohl selbst nicht gerechnet. "Einfach sensationell", sagt Carlos Krieft. Kristin König wird Vierte
Schloß Holte-Stukenbrock (mav). Tischtennis-Ass Hans Hildebrandt ist gut drauf. "Er ist in der Form seines Lebens", sagt Carlos Krieft. Der Sprecher des TTSV Schloß Holte-Sende war dabei, als sich Klubkollege Hildebrandt kürzlich beim OWL-Bezirksranglistenturnier in Rödinghausen völlig überraschend Bronze sicherte. "Das hatte sich schon in den Gruppenspielen angedeutet", sagt Krieft.
Nach feinen Siegen über Jakob Reinkemeier (Rietberg; 3:0), Joel Faal (Avenwedde; 3:1) und Dominik Sieks (Rödinghausen; 3:2) schlug der Holter auch die beiden Brackweder Dustin Ristow (3:1) und Chris Klinksiek (3:1). Nur gegen Top-favorit Marian Maiwald (Detmold) musste Hildebrandt gra-tulieren, so dass er als Gruppenzweiter in die Endrunde ging. Nach einem 3:2-Sieg gegen Marc-Kevin Wohl (Petershagen) gab es hier ein Wiedersehen mit dem Ex-Holter Uli Schäfer (Avenwedde). Hildebrandt lag schnell mit 0:2 und in Satz 3 mit 2:9 zurück. Doch dann warf der 27-Jährige den Turbo an, schaffte den 9:9-Ausgleich, den 12:10-Satzgewinn und brachte auch die folgenden Sätze zum 3:2-Sieg nach Hause. "Damit war Platz 3 sicher, doch im letzten Spiel war sogar noch Rang 2 möglich", so Krieft. Gegen Samuel Ljuri (Brackwede) gab es jedoch trotz großem Kampf keinen Sieg, so dass Hildebrandt hinter Sieger Maiwald und Ljuri Dritter wurde. "Sensationell. Hans hat sich das total verdient. Einfach nur klasse", sagt Carlos Krieft, der als Turniernachrücker gut mithielt, aber in seiner Gruppe nur einen Sieg holte.
Bei den Damen trafen die beiden TTSV-Akteurinnen Kristin König und Friederike Synowski gleich im ersten Gruppenspiel aufeinander. Die favorisierte König setzte sich mit 3:0 durch und zog nach weiteren 3:0-, 3:1- und 3:1-Sie-gen sowie einem 2:3 in die Endrunde ein. Hier verlor König zu-nächst 0:3, um dann die Ex-Holterin Janina Thiele (Bergheim) nach 0:2-Rückstand mit 3:2 zu bezwingen. Doch dann setzte es ein unglückliches 2:3, so dass Kristin König am Ende undankbare Vierte wurde. "Das war eine ganz starke Leistung von Kristin", sagt Carlos Krieft. Friederike Synowski hatte Pech: Sie musste sich nur aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses in ihrer Gruppe mit Platz 6 anfreunden.
Neue Westfälische, Artikel vom 11.06.2016