Pflingstturnier TSV Belle - Johnas-Marvin Flören schlägt zu

Die Platte verbindet - Kempf und Schelesnikow trennen fast 73 Jahre

Nachwuchs-VM Schüler A und C - Talente schlagen groß auf

Nachwuchs-VM Schüler A und C - Schelesnikows räumen ab

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Flören schlägt zu

Tischtennis: Johnas-Marvin Flören erringt in Belle eine Silber- und eine Bronzemedaille


Schloß Holte-Stukenbrock (seb). Der Tischtennisverein TTSV Schloß Holte-Sende hat wieder zugeschlagen. Bei einem Turnier des TSV Eintracht Belle gelang Johnas-Marvin Flören von der 7. TTSV-Herrenmannschaft gleich zweimal der Sprung auf das Siegertreppchen. Nach zwei Gruppensiegen im Einzelwettbewerb (3:1, 3:1), zog der TTSV-Spieler ins Finale ein. Hier musste sich Flören dem Topfavoriten Elias Hermann vom Gadderbaumer TV mit 0:3 geschlagen geben, errang dafür jedoch die Silbermedaille. Im Doppel erspielte sich Flören dann Bronze.

Neue Westfälische, Artikel vom 11.06.2018

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Die Platte verbindet

Hugo Kempf und Jonas Schelesnikow trennen fast 73 Jahre

Carina Teckentrup

Schloß Holte-Stukenbrock(WB). Tischtennis ist ein Sport, der verbindet – über alle Altersklassen hinweg. Dafür hat der TTSV Schloß Holte-Sende ein schönes Beispiel: Hugo Kempf ist mit seinen 80 Jahren noch aktiv. Jonas Schelesnikow ist eines der jüngsten Nachwuchstalente.

Hugo Kempf ist ein Urgestein im Tischtennissport und hat so einiges erlebt. Der Senior feierte am 22. April seinen 80. Geburtstag und ist immer noch aktiv. »Laut WTTV-Historie erhielt er am 1. April 1945 seine Erstspielberechtigung, seinen eigenen Erinnerungen nach müsste der erste Kontakt zum Tischtennissport aber später gewesen sein«, berichtet TTSV-Pressesprecher Carlos Krieft schmunzelnd. Ab 1949 soll der Holter das Tischtennisspielen bei der SV Brackwede erlernt haben, für die er später auch in der ersten Mannschaft in der Oberliga spielte. Schon damals zeigte er als Jugendlicher, dass sein Ehrgeiz groß ist: Im Alter von 17 Jahren gewann er bei den Landeskreismeisterschaften 1955 den Einzeltitel in den Klassen Herren A, B und C sowie den Doppeltitel im Herren-A-, Herren-C- und dem Mixed-Wettbewerb.

1969 ging es zum TTSV Sende, wo er seine Frau Ursula kennenlernte und als Zeitzeuge die Fusion mit der Tischtennisabteilung des VfB Schloß Holte zum TTSV Schloß Holte-Sende zwei Jahre später miterlebte. Von 1973 bis 1978 war er auch im Vorstand tätig und übernahm das Amt des Kassenwarts. In dieser Phase feierte er mit dem TTSV die bis dahin größten Erfolge des Vereins: 1974 errang die erste Herrenmannschaft ohne Verlustpunkt die Meisterschaft in der Bezirksklasse. Eine grandiose Leistung!

Ein Jahr später folgte mit 42:2-Punkten ebenfalls ohne Niederlage die Meisterfeier in der Bezirksliga Ostwestfalen-Lippe.

Der Durchmarsch in die Verbandsliga, der zu der Zeit dritthöchsten Spielklasse im DTTB, folgte 1977 als erneuter Meister der Landesliga. Der vierte Platz in der Verbandsliga kam 1978 einer Sensation gleich.

1979 verabschiedete Kempf sich mit dem Meistertitel in der Bezirksklasse mit dem TTSV II zum FC Stukenbrock. Vom Ortsnachbarn (bis 1984) ging es dann über über mehrere Stationen letztendlich wieder zum TTSV zurück. Bis heute feierte der agile Rentner eine Menge Titel und Erfolge auf Kreis-, Stadt- Bezirks- und Westdeutscher Ebene und ist damit einer der erfolgreichsten Akteure im TTSV-Lager.

Am Ende der Saison 2014/2015 fasste Kempf mit 77 Jahren den Entschluss seine aktive Laufbahn zu beenden – doch der Entschluss hielt nicht lange. »Die Freitagabende zu Hause auf dem Sofa vor dem Fernseher und um 22 Uhr im Bett zu sein, das war nicht mein Ding. Mir fehlte der Sport und das Gesellige nach den Spielen mit den Freunden und Mannschaftskollegen«, sagt Kempf. Nach nur einer Saison Auszeit stieg er vor zwei Jahren wieder in das Mannschaftsgeschehen ein. In der vergangenen Serie führte er als Kapitän und Spitzenspieler die fünfte Herrenmannschaft auf Platz sechs in der zweiten Kreisklasse. Mit einer sensationellen Rückrundenbilanz von 10:6 hatte er einen großen Anteil am guten Abschneiden seines Teams.

Die gefürchteten Aufschläge sind sein Markenzeichen, mit dem er viele Gegner vor unlösbare Probleme stellt. »Jeden Dienstag mache ich eineinhalb Stunden Gymnastik bei der VHS. Und auch sonst arbeite ich neben dem Tischtennis viel im Garten«, hält sich Kempf fit. »So lange ich mich bewegen kann, werde ich auch noch spielen«, sagt Kempf und ergänzt lächelnd, durch seinen Ehrgeiz geprägt: »Und ich natürlich nicht zu 2, 3 oder 4 verliere.«

Jonas Schelesnikow hat mindestens genauso viel Ehrgeiz, ist aber knapp 73 Jahre jünger als Kempf. Schelesnikow feiert am 26. August seinen achten Geburtstag. Er kam vor einem Jahr zum TTSV. Sein älterer Bruder Joel ist beim Holter Tischtennisverein bereits aktiv. »Jonas ging einfach mal mit zum Training«, berichtet Krieft. Was für ein Glück für den TTSV!

Am 7. Juni des vergangenen Jahres erhielt der kleine Shootingstar seine Erstspielberechtigung und beendete nun mit der wohl jüngsten TTSV-Nachwuchsmannschaft aller Zeiten seine erste Saison in der C-Schüler-Kreisliga auf Platz vier.

Das ist die jüngste Altersklasse im Westdeutschen Tischtennis-Verband, in der er sogar noch drei Jahre spielen kann. »Meine Gegner sind oft ein oder zwei Jahre älter. Aber das macht mir nichts. Sport macht mir Spaß. Ich spiele auch noch Fußball«, sagt Jonas Schelesnikow. Dass er so oft nur an zwei Tagen in der Woche »sportfrei« hat, macht dem Nachwuchstalent nichts aus.

»Diese beiden sind das perfekte Beispiel dafür, dass Tischtennis ein Sport für jedes Alter ist. Das ist das Besondere und Schöne an dieser Sportart. Gerade Hugo kann man einfach nur bewundern. Im Alter so fit zu sein, das wünscht man jedem«, zeigt sich Krieft stolz auf seine beiden unterschiedlichen Vereinskameraden.

Westfalen-Blatt, Artikel vom 12.06.2018

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Jugend schlägt groß auf

Tischtennis: Zweiter Teil der Nachwuchsvereinsmeisterschaften des TTSV Schloß Holte-Sende bilden sportlichen Abschluss der Saison 2017/18. Mika Quisbrock gewinnt bei den C-Schülern. Joel Schelesnikow Erster bei den A-Schülern
Schloß Holte-Stukenbrock (seb). Den Saisonabschluss feierte der Tischtennisverein TTSV Schloß Holte-Sende bereits in der vergangenen Woche. Nun bildete der zweite Teil der Nachwuchsvereinsmeisterschaft mit den Wettbewerben der A- und C-Schüler auch den sportlichen Abschluss der Saison 2017/18


Stark dezimiert ging die jüngste Konkurrenz, die C-Schüler, an den Start. "Aufgrund von zeitgleich stattfindenden Klassenfahrten spielten nur fünf Teilnehmer um den Titel", sagt TTSV-Sprecher Carlos Krieft. Bei den Platzierungen setzten sich dann die Favoriten durch. Nach Silber in der Schüler-B-Klasse sicherte sich Mika Quisbrock Gold bei den C-Schülern. Der neue Vereinsmeister gewann alle vier Partien souverän, gab dabei nur jeweils einen Satz gegen den Zweit- und Drittplatzierten ab. Jonas Schelesnikow wurde, wie bereits im Vorjahr, Zweiter, verwies mit einem 3:1-Erfolg Cedric Schulz auf den dritten Rang. Auf Platz vier landete Sam Siek, Fünfter wurde Maximilian Schmidt.
Bei den A-Schülern kämpften insgesamt elf Spieler um die Krone der Vereinsmeisterschaft. "Es war ein sehr gutes Niveau", sagt TTSV-Nachwuchswartin Kerstin Jürgens. In den Halbfinal-Begegnungen gewann Joel Schelesnikow gegen Alexander Fröhleke mit 3:0, Jahvis Noel Fiekens schlug Silas Erichlandwehr mit 3:1. Somit trugen Schelesnikow und Fiekens, Teamkollegen aus der ersten A-Schülermannschaft des TTSV, das Finale untereinander aus. Hierbei kam Fiekens zwar zu einem Satzgewinn, am Ende gewann Schelesnikow jedoch die Partie deutlich mit 3:1. Damit kürte sich der jüngste Spieler im Teilnehmerfeld zum Meister der A-Schüler.
Das Spiel um den dritten Platz zwischen Fröhleke und Erichlandwehr entwickelte sich danach zu einem echten Krimi. Diesen entschied Fröhleke dank besserer Nerven für sich und gewann nach einem 3:2-Erfolg die Bronzemedaille.

Neue Westfälische, Artikel vom 12.06.2018

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Schelesnikows räumen ab

Tischtennis-Vereinsmeisterschaften

Schloß Holte-Stukenbrock ( WB). Der zweite Teil der Nachwuchs-Vereinsmeisterschaften des TTSV Schloß Holte-Sende bildete mit den Klassen Schüler A und C den sportlichen Abschluss der Saison 2017/2018.

Schüler C: Das Feld der jüngsten Konkurrenz, der Schüler C (Stichtag 1. Januar 2007), setzte sich aufgrund von zeitgleich stattfindenden Klassenfahrten nur aus fünf Teilnehmern zusammen. Neuer Vereinsmeister darf sich Mika Quisbrock nennen, der sich nach Silber in der Schüler-B-Klasse nun Gold sicherte. Er gewann seine vier Partien allesamt souverän und gab dabei jeweils nur einen Satz gegen den Zweit- und Drittplatzierten ab. Jonas Schelesnikow verteidigte seinen zweiten Platz aus dem Vorjahr und verwies durch einen 3:1-Erfolg Cedric Schulz auf Platz drei. Nach Bronze bei den B-Schülern war es auch für ihn das zweite Edelmetall. Auf die Ränge 4 und 5 kamen Sam Siek sowie Maximilian Schmidt.

Schüler A: Bei den A-Schülern (Stichtag 1. Januar 2003) kämpften insgesamt elf Spieler um die Krone der Vereinsmeisterschaft. Nachwuchswartin Kerstin Jürgens zeigte sich dabei angetan von den gezeigten Leistungen: »Es war ein sehr gutes Niveau.« Am Ende gewann der Jüngste. Bis ins Finale kämpften sich Hauptfavorit Joel Schelesnikow und Jahvis Noel Fiekens von der 1. A-Schülermannschaft aus der Bezirksklasse vor. Während Schelesnikow mit 3:0 Alexander Fröhleke besiegte, behielt Fiekens mit 3:1 gegen Silas Erichlandwehr die Oberhand. Im Finale kam Fiekens zwar zu einem Satzgewinn, am Ende dominierte Schelesnikow aber die Partie und gewann mit 3:1. Damit stieg er nach seinem Titel in der Jugend-Konkurrenz zum Dominator der diesjährigen Vereinsmeisterschaften auf. Das Spiel um Platz drei entwickelte sich zwischen Fröhleke und Erichlandwehr aus dem 2. A-Schüler-Team zu einem echten Krimi. Fröhleke behielt im Entscheidungssatz die besseren Nerven und gewann mit 3:2 Bronze.

• Johnas-Marvin Flören aus der 7. Herrenmannschaft hat sich beim 30. Pfingstturnier des TSV Eintracht Belle in der Klasse Herren E (bis 1250 QTTR) gleich zweimal in die Siegerliste eintragen. Im Einzelfinale musste er sich Topfavorit Elias Hermann vom Gadderbaumer TV mit 0:3 geschlagen geben. Im Doppel gab es zudem Bronze.

Westfalen-Blatt, Artikel vom 16.06.2018